Easy-peasy erklärt 💪🏻🧠
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“Wenn du es einem Sechsjährigen nicht erklären kannst, dann hast du es selbst nicht verstanden.“ © Albert Einstein
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​​Warum tut es so weh sich an Papier zu schneiden?

Dafür gibt es folgende Gründe:

1) Unsere Hände und insbesondere unsere Finger sind sehr empfindlich. Wir erforschen mit ihnen die Umwelt, weswegen sie extrem wichtig für unseren Tastsinn sind. Sie haben daher besonders viele Nervenfasern, die Nozizeptoren genannt werden und dem Schutz unserer Finger dienen. Wenn wir uns an Papier schneiden, senden diese Nervenenden ein Schmerzsignal an unser Gehirn.

2) Papier schneidet nicht so gerade wie ein Messer, sondern ist eher mit einer Säge zu vergleichen. Dies führt zu für die Haut irritierenden und unangenehmeren Schnitten.

3) Ein kleiner Schnitt kann vergleichsweise lange schmerzen. Wir benutzen unsere Finger ständig (beim Tippen auf der Tastatur, Anziehen etc.), d. h. dass die Wunde dadurch ständig aufreißt und nicht so schnell heilt.

Tipp fürs nächste Mal:
​​Wie spritzen Krankenschwestern und Drogenabhängige direkt in eine Vene? Woher wissen sie, dass sie nicht daneben spritzen?

Bevor der Inhalt einer Spritze in eine Vene gegeben wird, führen Krankenschwestern eine Überprüfung durch. Sie ziehen den Kolben der Spritze vorsichtig ein wenig zurück. Wenn eine Vene getroffen wurde, muss etwas Blut in die Spritze fließen. Ist dies nicht der Fall, muss die Spritze zurückgezogen und eine neue Stelle gefunden werden. Nachdem sichergestellt wurde, dass sich die Nadel an der richtigen Stelle befindet, kann das Medikament injiziert werden.

Übrigens musste ich gerade an weibliche Mücken denken (männliche stechen ja nicht). Sie stechen durch die Haut und entnehmen Blut allerdings nicht aus unseren Venen, sondern aus unseren Kapillaren, da sie die Eiweiße für ihre Eier brauchen. Der Speichel, den sie dabei injizieren, löst im Prinzip den Juckreiz aus.

Was findet ihr schlimmer, Spritzen oder Mücken?
​​Warum hagelt es meistens nur im Sommer?

Während eines Sommergewitters liegt in den Wolken ein hoher Flüssigwassergehalt vor. Zusätzlich herrschen in sommerlichen Gewitterwolken im oberen Teil Minustemperaturen, wohingegen der untere Teil im Bereich der Wasserschmelztemperatur (0 °C) liegt. Durch starke Ab- und Aufwinde werden Wassertröpfchen mit hohen Geschwindigkeiten innerhalb der Wolke hoch- und runtertransportiert, d. h. sie fallen abwechselnd in die kalten und warmen Wolkenschichten. Gelangen die Tröpfchen in eisige Temperaturen, gefrieren sie. Dabei werden die Eispartikel jedes Mal von einer neuen Eisschicht ummantelt und wachsen dadurch. Kann der Aufwind die angewachsenen Eispartikel nicht mehr halten bzw. in die Höhe katapultieren, weil sie zu schwer geworden sind, fallen sie zu Boden. Wir bezeichnen dies anschließend als Hagel.

Im Winter liegt die Temperatur in der ganzen Wolke unter null. In sommerlichen Gewitterwolken hingegen herrscht ein relativ großer Temperaturunterschied, weshalb echter Hagel nur im Sommer auftritt.
​​Warum läuft unsere Nase, wenn wir weinen?

Augen und Nase sind bei uns über einen Tränenkanal verbunden bzw. er endet sogar in der Nase. Dabei produzieren die Tränendrüsen die ganze Zeit Tränenflüssigkeit. Zum einen um unsere Augen feucht und sauber zu halten und zum anderen um die Hornhaut, die äußerste Schicht des Auges, zu benetzen und das Auge so zu schützen. In der Regel bemerken wir es wegen der geringen Flüssigkeitsmenge nicht. Wenn wir weinen, kommt es allerdings zum Überschuss. Die große Menge an Flüssigkeit sucht sich einen Weg zum Abfließen. Also, fließt ein Teil über unsere Wangen, was wir als Tränen bezeichnen und der andere Teil wird über den Tränenkanal in unsere Nasenhöhlen geleitet.
​​Was hat es mit der Redewendung „Krokodilstränen weinen“ auf sich?

Krokodile vergießen tatsächlich Tränen. Sie weinen, wenn sie besonders große Beute verschlingen, da sie dabei ihr Maul sehr weit aufreißen müssen. Dadurch wird Druck auf die Tränendrüsen ausgeübt, sodass bei den Raubtieren die Tränen anfangen zu fließen.

Früher wussten die Menschen es nicht besser und interpretierten dies so, dass Krokodile weinen, weil sie entweder ihr Opfer mit rührseligen Tränen anlocken oder Mitleid mit ihrer Beute vortäuschen würden. So entstand also die Redewendung der Krokodilstränen, wenn wir zum Ausdruck bringen wollen, dass jemand sein Mitleid oder seine Trauer nur vorheuchelt.
​​Warum können wir uns nicht selber kitzeln?

Unser Gehirn muss ständig Informationen und Reize wahrnehmen und Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, um im Falle einer Gefahr schnell reagieren zu können. Es setzt Prioritäten. Das Gehirn kann sich also durch das Priorisieren besser auf überraschende Signale von außen konzentrieren.

Wenn wir uns selber kitzeln wollen, kennt das Gehirn den Zeitpunkt der Berührung und unser Körper ist darauf vorbereitet, sodass die von der entsprechenden Körperstelle ausgehenden Nervensignale herabgesetzt werden. Unser Bewusstsein nimmt diesen „unwichtigen Reiz“ nicht so stark bis gar nicht wahr. Solche Reize liefern dem Gehirn keine neuen Informationen.

Übrigens wurde bis in das Mittelalter hinein Kitzeln als Foltermethode angewandt. Kitzeln über einen längeren Zeitraum wird nämlich als schmerzhaft empfunden.
​​Warum küssen sich Menschen überhaupt?

Für den Ursprung des Kusses gibt es mehrere (eher unromantische) Theorien:

1) Die erste Theorie bezieht sich auf die Mutterschaft. Vor langer Zeit kauten die Mütter den Kindern das Essen vor, wenn diese noch zu klein waren, um feste Nahrung zu sich zu nehmen. Sie flößten den Kindern das zerkleinerte Essen mit gespitzten Lippen ein. Zusätzlich beruhigten sie die Kinder durch liebevolle Küsse. So wurde der Kuss ein Ausdruck für Zärtlichkeit und Geborgenheit.

2) Tiere schnüffeln und belecken (besonders während der Partnersuche) das Hinterteil des Artgenossen. Diese Geste soll sich durch den aufrechten Gang von unten nach oben verlagert haben.

3) Beim Küssen werden die Duftstoffe des Partners sehr intensiv wahrgenommen. Durch die Duftstoffe und den Speichelaustausch schätzen Menschen unbewusst ein, wie gesund die andere Person ist. Besonders Frauen „erriechen und erschmecken“, ob der Gegenüber als Partner taugt.

Übrigens, wer viel küsst, lebt um bis zu 5 Jahre länger. Beim Küssen werden nämlich Glückshormone ausgeschüttet, Stress abgebaut, Kalorien verbrannt und das Immunsystem wird gestärkt.
​​Warum hat das erste Telefon nicht geklingelt?

Für uns ist es offensichtlich: Das Telefon sollte darüber informieren, dass jemand anruft. Alexander Graham Bell, der das erste Telefon zum Patent anmeldete, kam dies wohl nicht in den Sinn. Der einzige Weg, einen Anruf von einem Telefon dieser Bauart entgegenzunehmen, bestand darin, den Hörer abzunehmen und auf den Anruf zu warten. Also war Watson, Bells Assistent, vorbereitet und wartete am Lautsprecher auf ein Signal. Man könnte dies wohl eher als Prüfung der Funktionsfähigkeit des Kanals verstehen als einen Anruf.

Die Klingel als Ergänzung zum Telefon wurde von Watson eingeführt. So konnten Anrufe (ohne ständige Anwesenheit am Hörer oder Absprache zum Anruf) durch ein akustisches Signal wahrgenommen werden.
​​Warum sollte man die Monitorhelligkeit beim Einschlafen auf das Minimum stellen?

Die sogenannte Zirbeldrüse sitzt im Zentrum unseres Gehirns. Tagsüber bildet sie das Glückshormon Serotonin und nachts, wenn es dunkel ist, Melatonin, was unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Um also gut schlafen zu können und damit das schlaffördernde Hormon ausgeschüttet wird, brauchen wir Dunkelheit. Melatonin sorgt übrigens auch für die Regenerierung des Körpers: Es normalisiert das Nerven-, Immun- und Herz-Kreislaufsystem. Die Lichtverhältnisse haben also einen sehr großen Einfluss auf unseren Schlaf.

Der Lichteinfall erfolgt bei uns durch die Augen. Dabei reagieren die Rezeptoren in der Netzhaut der Augen verstärkt auf die Blautöne im Licht. Laptops, Smartphones und ähnliches haben einen hohen Blaulichtanteil, wodurch sie eine besonders starke Wirkung auf die Zirbeldrüse haben. Die Zirbeldrüse versteht dies als Signal, dass es Tag sei und hemmt die Produktion von Melatonin. Im Idealfall sollte der Schlafplatz also komplett dunkel sein.

Tipp vor allem für die Studenten: Wenn es im Wohnheim keine Rollladen gibt, hilft eine Schlafmaske für absolute Dunkelheit.
​​Warum werden die Niederlanden auch Holland genannt?

Offiziell heißt das Land „Königreich der Niederlande“ und besteht aus 12 Provinzen. Aber woher kommt der zweite Name „Holland“? Im 17. Jahrhundert war Holland aufgrund der hohen Wirtschaftskraft die wichtigste Provinz in den Niederlanden. Genau genommen sind mit Holland die zwei Provinzen Noord- und Zuid-Holland gemeint. Es bürgerte sich damals also ein die Niederlande nach der dominierenden Provinz zu bezeichnen. Die Bezeichnung wird bis heute sowohl von Ausländern als auch von den Niederländern benutzt.

Allerdings heißt es mittlerweile, dass die niederländische Regierung nicht mehr will, dass ihr Land „Holland“ genannt wird. Inwieweit oder wie schnell dies umsetzbar ist, ist zu bezweifeln, wenn man beachtet, dass das Land seit Jahrhunderten so genannt wird.

Was denkt ihr darüber?
​​Warum werden manche Menschen rot, wenn sie Alkohol trinken?

Weil sie Alkohol nicht vertragen.

Damit ist nicht die Schnapsnase gemeint, die beim Alkoholverzerr rot wird, sondern ein rotes Gesicht bereits nach wenig Alkohol. Diese Alkoholintoleranz wird auch als „Alkohol-Flush-Syndrom“ bezeichnet. Im Normalfall wird Alkohol von der Leber in das sogenannte Acetaldehyd, welches sehr giftig ist, umgewandelt. Anschließend wird Acetaldehyd schnell in Acetat umgewandelt. Bei Leuten, die Alkohol nicht vertragen, verläuft dieser Prozess, das Umwandeln von Acetaldehyd in Acetat, allerdings viel langsamer. D. h. dass der Alkohol nicht richtig abgebaut werden kann, wodurch sich die toxischen Stoffe im Körper ansammeln. Es kommt demnach zu Vergiftungserscheinungen durch das Acetaldehyd: ein rotes Gesicht, Übelkeit, Kopfschmerzen und schneller Puls. Im Prinzip setzt der Kater schon nach dem Trinken ein und nicht erst am nächsten Morgen. Alkoholintoleranz sollte nicht unterschätzt werden, denn sie kann zu Herz-Kreislauf-Störungen und einem erhöhten Krebsrisiko führen.

Also, achtet heute Abend auf eure Freunde. Vielleicht sollten sich einige auf Alkoholunverträglichkeit testen lassen.
​​Warum schreien Menschen, wenn sie sich streiten?

Viele Menschen schreien im Streit, obwohl der Gesprächspartner meist direkt gegenüber steht. Schauen wir in unserer Entwicklungsgeschichte zurück, machte der Mensch sich größer und wurde lauter, um bedrohlicher auf seinen Feind zu wirken. Früher wurden zusätzlich gerne bunte Farben als Kriegsbemalung genutzt. Lautäußerungen drückten Dominanz aus und schreckten den Feind ab.

Heutzutage nutzen manche Menschen das Schreien unbewusst oder auch als Strategie, weil sie immer noch denken, dass sie dominanter wirken, wenn sie ihre Stimme während einer Diskussion stark heben.

Mittlerweile gibt es natürlich die unterschiedlichsten Methoden und Therapien, in denen Menschen lernen können ihre Emotionen auf weniger aggressive Art und Weise auszudrücken.
​​Woher stammen Maskenbälle?

Die Anfänge der Maskenverkleidung sind bereits im 13. Jahrhundert zu finden. Die traditionellen Masken aus Venedig haben in der Commedia dell'arte, vergleichbar mit einem Improvisationstheater aus Italien, ihren Ursprung. Durch die Masken sollten unterschiedliche Bevölkerungsschichten abgegrenzt und bestimmte Charaktere hervorgehoben werden. Ab dem 17. Jahrhundert wurde es Mode Masken unabhängig von Festen auf der Straße zu tragen. Adlige aus ganz Europa kamen nach Venedig und mischten sich unerkannt unter das Volk. Auch umgekehrt hatte die „normale“ Bevölkerung die Möglichkeit soziale Schranken aufzuheben und sich wie Adlige zu fühlen. Die venezianischen Masken werden aber längst nicht mehr nur in Venedig getragen. Maskenbälle werden mittlerweile weltweit veranstaltet. Ziel ist, wie auch damals schon, die Anonymität, um sich unerkannt und frei bewegen zu können und die Anregung der Fantasie. Der Duft, die Ausstrahlung und der Körperkontakt des Gegenübers werden nämlich für das Kennenlernen weitaus wichtiger.
​​Warum werden bei Trauer die Flaggen gesenkt?

Der Brauch der gesenkten Flagge bei Trauer kommt aus der Seefahrt, was heutzutage als Trauerbeflaggung bekannt ist. Nach einer Seeschlacht wurde die Flagge damals auf einen Abstand gesenkt, der ihrer Breite entsprach, um Platz für die unsichtbare Flagge des Todes zu machen. Dies betonte die Größe und Macht des Todes. Dieses Ritual wurde aber auch genutzt, um eine Kapitulation zu signalisieren. Es wurde also mit der Zeit ebenfalls als Zeichen des Respekts gegenüber Höhergestellten genutzt.
​​Warum ist ein „Ertrinken“ im Treibsand nicht möglich?

Treibsand besteht aus feinem Sand, Wasser und in manchen Fällen noch aus einem Lehmanteil. Man könnte diese Struktur mit einem Kartenhaus vergleichen. Wird es nicht berührt, bleibt alles stabil, aber sobald jemand hereintritt, wird es instabil, alles bewegt sich und zieht nach innen. D. h. ohne Belastung stützen sich die Sandkörner gegenseitig, Bewegungen jedoch führen zu einer Druckwelle im Wasser, welcher die Körner ausweichen und dabei den Kontakt zueinander verlieren. Es kann immer mehr Wasser zwischen die Sandkörner fließen und der Fuß sinkt ein. Man wird allerdings ungefähr nur bis zur Körperhälfte eingezogen. Grund dafür ist der Eigenauftrieb des Körpers. Zusätzlich wird das weitere Absinken des Körpers in dem Moment gestoppt, wenn die Bewegung nachlässt, die Sandkörner wieder absinken und sich erneut verdichten können.

Also, besteht die Gefahr im Endeffekt nicht durch vollständiges Versinken bzw. „Ertrinken“ im Treibsand, sondern eher durch Verdursten, Unterkühlung oder auch Erschöpfung. Das Gemisch drückt nämlich die Blut- und Sauerstoffzufuhr im Gewebe ab und beim Befreiungsversuch geht sehr viel Energie verloren.
​​Warum gibt es auf Flugzeugtoiletten Aschenbecher, obwohl es verboten ist dort zu rauchen?

Aschenbecher auf Flugzeugtoiletten sind Pflicht. Sie sind für den Fall gedacht, wenn ein nikotinsüchtiger Passagier es nicht aushält während des Fluges nicht zu rauchen. Wird verbotenerweise eine Zigarette angezündet, soll sie zumindest gefahrenlos entsorgt und nicht einfach in den Papierkorb geworfen werden, was einen Brand auslösen könnte. Die Toiletten sind zudem mit empfindlichen Rauchmeldern ausgestattet, die Piloten und Kabinenpersonal sofort warnen.

Wer sich übrigens nicht an das Rauchverbot hält, muss mit einer Geld- oder sogar Freiheitsstrafe rechnen. So wurde beispielsweise ein Brite zu neuneinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, weil er auf der Toilette rauchte und durch falsche Entsorgung einen Brand auslöste.
​​Wie sah das erste Navi aus?

Der „Plus Fours Routefinder“ wurde bereits in den 1920er Jahren im Vereinigten Königreich erfunden. Er wurde wie eine Uhr am Handgelenk getragen. Im Inneren befand sich ein auf Holzrollen gewickeltes Papierstück, auf der eine Route gedruckt war und welches unterwegs manuell gedreht werden musste. Es ist mit einer winzigen Schriftrolle vergleichbar. Also mussten die Leute zwischendurch halten, um entweder die Schriftrolle weiterzudrehen und den nächsten Straßenabschnitt zu sehen oder um die Rolle für eine andere Route zu wechseln.

In den 1930er Jahren wurde das „Iter Avto“ aus Italien vorgestellt. Die Papierrolle wurde hier mit dem Antrieb des Fahrzeugs verbunden. D. h. dass sich die Rolle abhängig von der Geschwindigkeit schneller oder langsamer drehte. Das Iter Avto zeigte also die Position des Fahrers in Echtzeit an (solange er auf der festgelegten Strecke blieb und nicht vom Weg abwich).
​​Warum wachsen Fingernägel schneller als Fußnägel?

Es gibt folgende Theorien für das unterschiedliche Wachstum von Finger- und Fußnägeln.

Zum einen werden unsere Finger stärker durchblutet als unsere Zehen, wodurch sie schneller wachsen sollen. Außerdem wachsen die Fingernägel der dominanten Hand schneller, da sie durch mehr Bewegung stärker durchblutet wird. D. h. die Fingernägel eines Rechtshänders wachsen an der rechten Hand schneller und umgekehrt. Übriges werden im Winter bei niedrigen Temperaturen unsere Extremitäten schlechter durchblutet, also wachsen unsere Nägel im Winter noch langsamer. Weiter soll das UV-Licht zu einem stärkeren Wachstum führen. Unsere Füße sind jedoch meistens durch Socken oder Schuhe vor dem Sonnenlicht geschützt, wodurch sie also langsamer wachsen.
​​Warum galt der Caminito del Rey als gefährlichster Wanderweg der Welt?

Der Caminito del Rey in Spanien, auch kleiner Königsweg genannt, wurde 1905 fertig gebaut, ist ca. 3 km lang und liegt auf einer Höhe von 100 Metern. Damals wurde er von Arbeitern genutzt, die Material für den Bau eines Staudammes transportieren mussten. Der Weg aus Betonplatten und Stahlschienen mit einer Breite von einem Meter war ganz einfach durch Winkel an der senkrechten Felswand angebracht und galt als gefährlichster Wanderweg der Welt. Aufgrund von einigen tödlich verunglückten Kletterern, die in die Schlucht fielen, und wegen des heruntergekommenen Zustandes, wurde der Caminito del Rey für einige Jahre gesperrt. Mittlerweile besteht der Königsweg aus Holzdielen und Aufhängungen aus Stahl, die fest in den Felsen verankert sind und gilt als Attraktion für Touristen.
​​Warum konsumieren Tiere Drogen?

Der Konsum von Alkohol oder Drogen in Form von Pilzen, Beeren, giftigen Tieren usw. ist im Tierreich üblich. Sie nutzen die Betäubungsmittel wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie Menschen: um den „Kick“ zu suchen und ein Wohlgefühl vermittelt zu bekommen. Warum genau sie das machen, ist schwer zu beantworten (wir können sie ja nicht fragen).

Hier einige Bespiele:
- Rentiere berauschen sich mit Fliegenpilzen, welche bewusstseinserweiternde Substanzen enthalten, und beginnen hin und her zu schwanken.
- Delfine geben einen aufgeblasenen Kugelfisch, der unter Stress das Nervengift Tetrodotoxin ausschüttet, wie einen Joint untereinander weiter und treiben in einer Art Trance an der Wasseroberfläche.
- Kängurus in Australien versetzen sich durch Mohnkapseln von Schlafmohnfeldern in einen berauschenden Zustand und fangen an im Kreis zu hüpfen.
- Der Seidenschwanz (Vogelart) konsumiert Alkohol über Vogelbeeren, welche anschließend Probleme beim Geradeausfliegen verursachen.

Die Drogenforschung bei Tieren steht jedoch noch am Anfang, sodass wir gespannt sein dürfen, zu welchen Erkenntnissen die Forschung noch kommt.