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Gute Vorsätze im neuen Jahr: Keine Ausreden!
#Kultur

Denn die Freude, die wir schenken, kehrt ins eigene Herz zurück․ Weiß doch jeder․ (Diffusion Bee)Jeder Jahreswechsel bietet die Chance, schlechte Angewohnheiten zu überdenken und sich vorzunehmen, in Zukunft vieles besser zu machen․ Damit aber nicht schon im Februar alle guten Vorsätze wieder vergessen sind, hier die Anleitung für 2023: Lauter gute Taten! Wer auch nur die Hälfte durchzieht, hat das gesamte Jahr gute Laune․
Klimaproteste: Schikanen und Übergriffe gegen Presse in Lützerath
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Der Polizei und dem Sicherheitsdienst von RWE werden Schikanen und Gewalt gegen Journalist:innen vorgeworfen․ – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Funke Foto ServicesDie Klimaproteste rund um Lützerath sind weltweit Thema in den Medien․ Dennoch schränken der Energiekonzern RWE und die Polizei die Pressefreiheit vor Ort erheblich ein․ Die Journalist:innengewerkschaft dju schickt deshalb jetzt einen Beobachter ins Protestgeschehen․
Bundeskartellamt: Google muss bessere Mitsprache bei Datenverarbeitung ermöglichen
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Die Google Suche, Google Maps und Google Play gehören zu den Diensten, über die der Konzern Daten sammelt․ – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / ZUMA WireGoogle sammelt durch verschiedenste Dienste Daten und kann so detaillierte Profile über seine Nutzer innen erstellen․ Diese brauchen bessere Wahlmöglichkeiten, was mit ihren Daten geschieht, sagt das Bundeskartellamt․
Räumung in Lützerath: Journalistengewerkschaft dju beklagt Einschränkungen der Pressefreiheit
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Keine einfachen Bedingungen für Journalist:innen in Lützerath․ – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Funke Foto ServicesAuch nach Beginn der Räumung in Lützerath behindern Polizei und RWE die Pressearbeit vor Ort․ Journalist:innen werden an Kontrollstellen abgewiesen․ In einem Fall habe die Polizei sogar einen Fotografen zur Löschung von Bildern aufgefordert, berichtet ein Vertreter der Gewerkschaft dju․
Facebook in Afrika: Neue Inhaltemoderation gesucht
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Facebook und Samasource gehen in Zukunft getrennte Wege․ – Alle Rechte vorbehalten Logos: Facebook, Samasource; Gleise: Imago / Frank SorgeFacebook verliert mit Samasource einen seiner wichtigsten Partner für Inhaltemoderation in Afrika․ Die Geschäfte könnte künftig Majorel übernehmen, das zu großen Teilen der Bertelsmann-Gruppe gehört․ An den desaströsen Arbeitsbedingungen dürfte dies kaum etwas ändern․
Archive of Our Own: Prüfstelle muss Indizierung von Fan-Fiction-Portal zurücknehmen
#Öffentlichkeit #ArchiveofOurOwn #BPjMModul #FanFiction #IFG #Index #Indexierung #RemixCulture

Für Websites gibt es kein FSK-18-Logo wie für Filme, ein Fan-Fiction-Portal verschwand einfach aus den Suchergebnissen – DALL-E-2 (a teenager sitting at a desk writing on a computer surrounded by super heroes, cyberpunk art, highly detailed) / Logo: Freiwillige Selbstkontrolle der FilmwirtschaftErst setzt die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz eine große Fan-Fiction-Seite auf den Index․ Nach kritischen IFG- und Presseanfragen hebt sie die Maßnahme wieder auf․ Doch vom Tisch ist die Indizierung damit noch nicht․
Zentrum für Politische Schönheit: Bundeswehr nahm Aktionskünstler ins Visier
#Überwachung #BMVg #Bundeswehr #ChristineLambrecht #ZPS

Ein Sammelcontainer war Teil der Aktion „Wo sind unsere Waffen?“ – Alle Rechte vorbehalten Zentrum für Politische SchönheitBei einem Projekt zur Beobachtung feindlicher Propaganda überwachte die Bundeswehr offenbar Aktionskünstler:innen aus Deutschland․ Der „digitale Einsatz im Innern“ war dabei auch intern umstritten․
Aufschrei unter Künstler*innen: Sind Bild-Generatoren böse?
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Das Kunstwerk im Zeitalter seiner maschinellen Produzierbarkeit (Symbolbild), erstellt mit StableDiffusion („a machine spits out colorful paints, steampunk“); zusätzlicher Frame von DALL-E-2Ein Text-Befehl genügt, schon erschaffen KI-Systeme wie Stable Diffusion beeindruckende Kunstwerke․ Trainiert wurden sie mit Abermillionen Bildern aus dem Netz․ Sie stammen teils von Kreativen, die jetzt um ihre Jobs bangen․ Ist das fair? Das sagen Fachleute․
Romantisierung und Stereotype: Organisation fordert „Apache“ zu Namensänderung auf
#Kultur #Apache #BiPoC #nativesintech #openSource

Im Logo der Apache Software Foundation ist eine Feder․ – CC-BY-SA 2․0 Drupal AssociationEine Organisation indigener Informatiker:innen aus den USA fordert den Open-Source-Giganten „Apache Software Foundation“ dazu auf, seinen Namen zu ändern․ Sie bemängeln einen Verstoß gegen Apaches Verhaltenskodex sowie kulturelle Aneignung․
Neues aus dem Fernsehrat (93): Durchbruch für freie Lizenzen in der ARD
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Über 55 Erklärvideos der Tagesschau sind bereits in der Wikipedia zu finden․ – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash․com Mike Philipp | Bearbeitung: netzpolitik․orgErklärvideos der Tagesschau, das neue Bildungsportal des Bayrischen Rundfunks: freie, Wikipedia-kompatible Lizenzen sind 2023 auch in der ARD angekommen․ Was allerdings immer noch fehlt, sind die tarifvertraglichen Voraussetzungen für frei-lizenzierte Eigenproduktionen․
„Rückgrat der Suchmaschine“: Mehr Lohn für Arbeiter*innen hinter den Kulissen von Google
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Die Alphabet Workers Union schaut dem Tech-Riesen aus Kalifornien seit Januar 2021 offiziell auf die Finger․ – Alle Rechte vorbehalten Logo: Alphabet Workers Union; Google-Zentrale: Imago / Christian Offenberg; Montage: netzpolitik․orgHinter den Ergebnissen der Google-Suche steckt die Klickarbeit tausender Arbeiter innen, die nicht direkt bei Google angestellt sind․ Ihre Bezahlung sei ein "Hungerlohn", beklagt eine US-amerikanische Gewerkschaft․ Jetzt hat sie einen Sieg errungen․
KW 2: Die Woche der unsichtbaren Arbeiter*innen hinter den Konzernkulissen
#Öffentlichkeit

Die 2․ Kalenderwoche geht zu Ende․ Wir haben 21 neue Texte mit insgesamt 131․233 Zeichen veröffentlicht․ Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick․
Neues aus dem Fernsehrat (94): Liebe auf den zweiten Blick
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Die Liebe zwischen Wikipedia und öffentlich-rechtlichen Anstalten war zunächst eher einseitig․ – CC-BY-NC 2․0 Sarah HorriganZehn Jahre nach ersten Pilotprojekten bewegte sich nichts mehr bei ARD und ZDF in Sachen Creative Commons․ Noch einmal fünf Jahre später sind freie Lizenzen bei Tagesschau und Terra X angekommen, um zu bleiben․ Diese Wende birgt etliche Lehren – auch mit Blick auf aktuelle Bemühungen, die öffentlich-rechtlichen Medien ins Fediverse zu bringen․
Kann Hetenfeindlichkeit enthalten: Es ist keine Verunglimpfung, wenn es wahr ist
#IneigenerSache #pabst #Queer

Symbolbild – all dots are beautifull – CC-BY-NC-SA 4․0 owieoleAuf einen Nachruf von queer․de zum Tod von Benedikt XVI․ folgte eine Anzeige wegen "Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener"․ Unser Autor findet: "Über die Toten nur Gutes" gilt nicht, wenn es nicht nur Gutes zu sagen gibt․
Interview mit Caja Thimm: „Die Welt schaut auf Lützerath“
#Öffentlichkeit #Lützerath #Medien #Polizei #sozialemedien

Polizei und Demonstrierende stehen sich nicht nur in Lützerath, sondern auch in den sozialen Medien gegenüber․ – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Jochen TackPolizist:innen gehen in Lützerath gegen Demonstrierende vor, sie stecken im Schlamm fest und räumen Baumhäuser․ Dank der sozialen Medien sind wir bei alledem mittendrin․ Welche Rolle spielen Twitter, Instagram und Co․ in diesem Konflikt?
Kampf gegen „schädliche Inhalte“: Wikipedia warnt vor britischer Online Safety Bill
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Die geplante Kindersicherung für britische Internetnutzer:innen würde Dienste wie Wikipedia gefährden․ – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / CHROMORANGEDie ohnehin schon drastische Online Safety Bill könnte weiter verschärft werden․ Künftig sollen Mitarbeitende von Online-Diensten für Verstöße persönlich haften, fordern britische Parlamentsabgeordnete․ Die Wikipedia warnt nun, dass das Gesetz die gemeinnützige Enzyklopädie in Schwierigkeiten bringen würde․
Linkhaftung: Scharfe Kritik an Razzia bei Freiburger Radiosender
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Die Polizei durchsuchte heute die Räume des Radiosenders․ – Alle Rechte vorbehalten Radio DreyecklandDie Polizei hat heute den Freiburger Sender "Radio Dreyeckland" wegen des Setzens eines Links auf das Archiv von linksunten․indymedia․org durchsucht․ Bürgerrechts- und Journalist:innenverbände kritisieren die Maßnahme als "tiefgreifenden Eingriff in die Presse- und Rundfunkfreiheit"․
AI Act: SPD-Fraktion grätscht in die Regierungsposition bei EU-Verhandlungen
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Hochriskant: KI-Systeme an der EU-Außengrenze – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash․com Micaela ParenteEigentlich steht die Position der Mitgliedsstaaten zum geplanten AI Act schon fest, auch Deutschland hat im Dezember dem Entwurf zugestimmt․ Doch zufrieden oder einig ist man sich in der Ampel-Koalition offenbar nicht․ Jetzt macht die SPD-Fraktion mit einem Positionspapier das Thema wieder auf – und will beim Einsatz von KI in den Bereichen Arbeit und Migration den Kurs korrigieren․
Saudi-Arabien: Intellektuellem droht die Todesstrafe
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Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman geht hart gegen Kriker:innen auf sozialen Medien vor – während das Regime fleißig in solche investiert․ – Alle Rechte vorbehalten Logos: Meta, Twitter; bin Salman: Imago / Itar Tass; Montage: netzpolitik․orgDie saudische Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe für Awad al-Qarni․ Sie wirft dem ehemaligen Professor laut Medienberichten unter anderem vor, Kritik am Regime per Twitter geäußert zu haben․
PEGA-Untersuchungsausschuss: Staatstrojaner gefährden demokratische Prozesse
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Im zweiten Panel spricht Serge Lasvignes über den französischen Geheimdienst․ – Alle Rechte vorbehalten Europäisches ParlamentStaatstrojaner bedrohen Grundrechte und Grundprinzipien des EU-Rechts․ Das sagte der Autor einer entsprechenden Studie im Staatstrojaner-Untersuchungsausschuss․ Der Vorsitzende der Geheimdienst-Kontrolle in Frankreich hingegen blieb vage․ Wir veröffentlichen ein inoffizielles Wortprotokoll․
Cybercrime Convention: NGOs finden UN-Pläne „extrem beunruhigend“
#Überwachung #Massenüberwachung #Staatstrojaner #UnitedNations #VereinteNationen #Vorratsdatenspeicherung

Netzpolitischer Rundumschlag der UN – Motiv: IMAGO / ZUMA Press; Screenshot: undoc․orgMit einer "Cybercrime Convention" wollen die Vereinten Nationen eine netzpolitische Grundlage für den Planeten legen․ Menschenrechtler innen sehen in dem Vorhaben "gruselige Ideen"․ Sie warnen unter anderem vor Vorratsdatenspeicherung und staatlichem Hacking․